"ein beschlagener Fuß bekommt auf Asphalt im Schritt 3 mal so starke Stöße ab, wie ein unbeschlagener auf Asphalt im Trab."
Zitat: Dissertation von Luca Bein über die Stoßdämpfung am Huf, Universität Zürich, 1983
Beispiel: Shetlandpony mit "Bananenhufen"
Dieses Pony entwickelte über einen längeren Zeitraum - vermutlich über Jahre hinweg - sogenannte
Bananenhufe. Die heutigen Besitzer übernahmen ihn bereits in diesem Zustand. Das Pony
zeigt ein ungewöhnlich heftiges Wachstum an den Hufen und wird seither im 4-Wochen-Rhythmus getrimmt. Das Tier
lief kaum noch und war an allen 4 Gliedmaßen durchtrittig. Jeder Huf war anders in Mitleidenschaft gezogen,
an einer Hintergliedmaße gab es eine negative Hufbeinrotation wie man auf den Röntgenaufnahmen gut sehen
kann.
Von unten betrachtet war keinerlei Struktur im Huf zu erkennen, der Strahl förmlich eingeklemmt zwischen den Eckstreben und einer "wild" wachsenden Sohle...
Zunächst die Ausgangssituation:
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hier die Röntgenaufnahmen:
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und abschließend der Zustand nach mehr als einem 1 Jahr:
Die Durchtrittigkeit ist komplett verschwunden, das Pony läuft sehr gut und freudig in allen Gangarten. Die Hufe
sind immer noch etwas zu lang und werden in kleinen Schritten weiter gekürzt. Die Einblutungen im Sohlenbereich
sind fast gänzlich verschwunden und die extrem gezerrte weiße Linie schließt sich allmählich. Interessant dabei ist,
dass das vorher zu beobachtende heftige Wachstum der Hufe auf Normalmaß zurück ging.
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